Das Sanierungsgebiet „Zentraler Geschäftsbereich Pasing“ umfasst eine Fläche 36,9 ha. Es erstreckt sich von der Kaflerstraße und dem Bahnhofsplatz im Norden bis teilweise zur Gräfstraße im Süden. Im Westen wird das Gebiet durch die Ernsbergerstraße, dem Steinerweg und dem Weg Am Wasserschloß und im Osten durch die Bäckerstraße, Rathausgasse, Georg-Habel-Straße und Schererplatz begrenzt. Zum Sanierungsgebiet „Zentraler Geschäftsbereich Pasing“ zählt zudem der Bereich Bahnhofsplatz Nord mit der August-Exter-Straße und dem Wensauerplatz. Mitten im Sanierungsgebiet liegt der Pasinger Marienplatz, er bildet die Mitte Pasings.
Pasing wurde 763 erstmals urkundlich als "villa Pasingas" erwähnt und ist somit deutlich älter als München. Seit dem 16. Jahrhundert ist Pasing als Hofmark mit einer eigenen Gerichtsbarkeit verzeichnet. Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung Pasings hatte die Eröffnung der zweiten bayerischen Eisenbahnlinie München-Augsburg im Jahr 1840. Am 1. Januar 1905 wurde Pasing zur Stadt erhoben. Die Pasinger sahen darin einen Schutz vor der drohenden Eingemeindung nach München, die zuvor schon den angrenzenden Stadtteilen Laim und Nymphenburg „widerfahren“ war. Die Eingemeindung wurde dann 1938 dennoch vollzogen, wenn auch unter besonderen Voraussetzungen. Erst am 31.3.2005 wurde Pasing ein vollständiger Stadtteil Münchens.